Marie Antoinette
Ein neues DramaMusical von Michael Kunze & Sylvester Levay

Das bewegende Schicksal der schönen Marie Antoinette hat seit Jahrhunderten die Menschen bewegt.
Mit 14 Jahren wurde sie, Marie Theresias verwöhnte Tochter, mit dem unansehnlichen Thronfolger Frankreichs verehelicht und in ein ihr völlig fremdes Land verpflanzt. Am französischen Königshof wurde sie bald zum Spielball der Intriganten. Auch als Königin blieb die lebenslustige junge Frau arglos. Ihr plumper Mann kümmerte sich kaum um Politik und sehr wenig um seine Gattin. Diese hielt sich mit nächtlichen Exkursionen auf die Pariser Bälle und heimliche Affären schadlos. Als der französische Staat infolge der Finanzierung des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, gab man ihr, der verschwenderischen Ausländerin, die Schuld an Teuerung und Nahrungsmangel. Dann brach die Französische Revolution aus, und der Hass auf die unglückliche Marie Antoinette konnte sich ungehemmt austoben. Bekanntlich endete sie auf der Guillotine.

Stefan Zweigs Meisterwerk MARIE ANTOINETTE beschreibt dieses Leben meisterlich, aber es lässt auch kaum Zweifel daran, dass diese Frau sowohl ein Opfer ihrer Naivität als auch der Bosheit ihrer Gegner war. Michael Kunze hat sich in der Zeit seines Geschichtsstudiums sehr mit Marie Antoinette im Zusammenhang der Französischen Revolution beschäftigt. An eine dramatische Umsetzung dachte er lange nicht.

Ausgerechnet in Japan kam dann der entscheidende Anstoß. Einer der Produzenten der Toho-Gruppe, die ELISABETH, MOZART! und TANZ DER VAMPIRE in Tokio und Osaka auf die Bühne brachten, erzählte Michael von einem japanischen Buch von Shusaku Endo KÖNIGIN MARIE ANTOINETTE. Ob das nicht eine gute Vorlage für ein neues Kunze/Levay-DramaMusical sein könnte? Man fertigte eigens für ihn eine Übersetzung an.

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Was das japanische Buch lieferte, war die Idee, dem Schicksal der historischen Figur Marie Antoinette eine fiktive Frau von etwa gleichem Alter gegenüberzustellen, die auf der Seite der Revolution steht. Sie heißt Margrid Arnaud, hat also dieselben Initialen wie die Königin, und ist ihr auch sonst recht ähnlich. Freilich mit dem Unterschied, dass die eine alles im Überfluss geschenkt bekommt, während die andere unter den Ärmsten der Armen dahinvegetiert. Die Revolution bringt die beiden zusammen. Zunächst ist da nur Unverständnis, Hass. Doch die Ereignisse führen dazu, dass jede der beiden Frauen lernt, ihre Vorurteile zu überwinden.

In keinem Land der Erde ist das Team Michael Kunze und Sylvester Levay so populär wie in Japan. Deshalb und weil das neue DramaMusical von einem japanischen Buch inspiriert wurde, feierte MARIE ANTOINETTE seine Weltpremiere am 2. November 2006 in Tokio. Seine Europa-Premiere feiert MARIE ANTOINETTE am 30. Januar 2009 im Musical Theater Bremen.

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